Venezuelas Geschichte reicht tausende von Jahren zurück, als die Chibcha, Arawak und Kariben das Gebiet bewohnten. Venezuela wurde dann später von Christoph Columbus auf seiner dritten Reise nach Amerika im Jahre 1498 entdeckt. Er landete genau am Delta des Orinoco-Flusses an und taufte das Land „Land der Gnade.“ Ein Jahr später machte der Seefahrer und spanische Eroberer Alonso de Ojeda die erste Expedition durch das Land und war dabei besonders beeindruckt von den Gebäuden die auf Pfählen im Wasser standen und nannte das Gebiet deshalb „Klein Venedig“.
Die erste Stadt in Venezuela wurde im Jahre 1515 gegründet und Nueva Cadiz genannt. Sie befindet sich auf der Insel Isla de Cubagua. Zu dieser Zeit kamen viele Europäer auf der Suche nach Perlen.
Ende des achtzehnten Jahrhunderts begann die erste Unabhängigkeitsbewegung, angeführt von Manuel Gual und José María um gegen die spanische Herrschaft zu kämpfen.
Danach versuchte Francisco de Miranda, Venezuela mit einer bewaffneten Expedition zu erobern.
Im Jahr 1810 begann die venezolanische Revolution mit der Amtsenthebung von Gouverneur Vicente Emparan. Ein Jahr später wurde der erste Kongress abgehalten und kurz danach unterzeichnete man die Unabhängigkeitserklärung. In Wirklichkeit war es aber Simon Bolivar, der „Befreier von Amerika“, der die spanischen Truppen im Jahre 1820 in der Schlacht von Carabobo besiegte.
Zwischen 1820 und 1830 vereinigten sich Venezuela, Neugranada und Ecuador um die Republik Gross-Kolumbien zu bilden.
Zwischen 1847 bis 1858, ergreifen die Generäle Jose Tadeo Monagas Jose Gregorio Monagas die Macht und es kommt dadurch zu eine Reihe von Streitigkeiten zwischen Konservativen und Liberalen. Aus diesem Streit erscheint der erste Führer der militärisch und politisch mächtige Jose Antonio Paez. Sein autoritäres Regime löste einen Krieg aus.
Jahre später gab es eine liberale Revolution aber 1899 kommen wieder die Militärs an die Macht.
Der General Juan Vicente Gomez übernimmt die Macht im Jahre 1908 mit der schlimmsten Diktatur die Venezuela je erlebt hat. Im Jahre 1941 kehrt die Demokratie ins Land zurück.
Marcos Perez Jimenez förderte die Einwanderung von qualifizierten Arbeitskräften aus Europa für seine neuen Infrastruktur Projekte, vor allem Spanier, Italiener und Portugiesen kommen ins Land. So kam es das mehr als eine Million Einwanderer die venezolanische Gesellschaft veränderten.
In der zweiten Phase des zwanzigsten Jahrhunderts erlebt die Regierung Venezuela Höhen und Tiefen, aber mit demokratischen Regierungen wie die von Betancourt, Caldera und Carlos Andres Perez.
Im Jahr 1989 ereignet sich die berühmte Caracazo was eine schwere Finanzkrise ausgelöst hat.
Heute regiert Hugo Chavez seit 1998 hat das Land. Obwohl er verfassungsrechtlich mit der Mehrheit der Stimmen gewählt wurde ist seine Figur nicht nur im Land selbst nicht unumstritten.
Fotos: Fotolia © rafcha und Fotolia © Birgit Prentner
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.